zugehörig zur Website
www.hans-muth.de
Einige Daten und etwas Geschichte
Einwohner: 538, Gemarkung: 815 ha, davon 255 ha Wald, 495 ha landwirtschaftliche Nutzfläche
Örtliche Einrichtungen sind Bürgerhaus, Sportanlage und ausgebaute Wanderwege
Mit Bürgerhaus, Kirche, Geschäft Bushaltestelle besitzt Lampaden den idealen historisch gewachsenen Ortskern
Ein kleiner geschichtlicher Rückblick
Gebäudeschutt aus keltischer und romanischer Zeit kündet von den Anfängen des Dorfes Lampaden. Um 450 n. Chr. kam das Gebiet zum Frankenreich.
Im Jahre 1036, so die Urkunde, vermacht Adalbero dem Euchariuskloster, dem späteren St. Matthias in Trier, die Dörfer Nennich, Palzem, Helfant, Hentern, Baldringen, Lampaden und Bermeroth mit dem Weiderecht in den Gemarkungen Wiltingen und Emmeln. Die Schenkung fand in der Domkirche zu Trier im Beisein des Erzbischofs Poppo von Trier, des Bischofs Theoderich von Metz und des Abtes Bertholf von St. Eucharius (heute St. Matthias) statt.
Der 30 jährige Krieg mit der großen Hungersnot und der wütenden Pest dezimierte die Bevölkerung der gesamte Gegend. Langsam erholte sich der Ort wieder und die Bevölkerungszahl stieg soweit an, dass die um 1148 von Papst Eugen erbaute Kirche im Jahre 1928 zum zweiten Male erweitert werden musste. Die Ortschaft hatte inzwischen fast 500 Einwohner. Von der alten romanischen Festungskirche ist nur ein geringer Teil erhalten geblieben.
In den Rückzugskämpfen des 2. Weltkrieges lieferten sich deutsche und amerikanische Soldaten erbitterte Schlachten. Allein in Lampaden fielen zahlreiche deutsche Soldaten. Die Spuren des Krieges sind längst beseitigt, und in den letzten Jahren hat die reizvoll gelegene Ortsgemeinde einen enormen Aufschwung erlebt.
Eigentlich ist Lampaden ein historisch typischer Ort, der durch seinen Mittelpunkt besticht. Bürgerhaus, Kirche, Jugendheim, Bäckerei und Lebensmittelgeschäft sind so um den Ortskern verteilt, wie es den Dörfern bei ihrer Gründung eigen war und heute noch die Verzückung der Historiker hervorruft.
Im Jahre 1036 urkundlich zum ersten Mal erwähnt, hat Lampaden eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Da war der Dreißigjährige Krieg, der dem Ort gerade mal fünf Haushalte hinterließ und der zweite Weltkrieg, der über 1000 Todesopfer bei Kämpfen innerhalb der Ortschaft forderte. Auch die Hexenverfolgung im späten Mittelalter hatte vor Lampaden nicht Halt gemacht. Zehn Personen wurden als Hexen oder Zauberer verbrannt oder auf andere Weise hingerichtet.
Doch irgendwie hat sich das Lampadener Volk immer wieder aufgerichtet und von vorne angefangen - sicherlich auch ein Grund dafür, was sich heute im Ort tut. Schon in den 60er Jahren beschloss der Ort, die Steueraufkommen auf 500 Prozent zu heben, um den Straßenbau zu ermöglichen. Die Bevölkerung zog mit und setzte zusätzlich ihre Arbeitskraft mit ein. Vor einigen Jahren wurde das alte Bürgerhaus zu einem neuen Treff umgebaut, und einen eigenen Bauhof haben die Lampadener auch.
540 Einwohner zählt der Ort, und so verwundert es den Außenstehenden, dass dennoch zwölf Vereine und Gruppierungen existieren, fast keine aber ohne Existenz-Sorgen.
Die Feuerwehr mit der Jugendfeuerwehr haben im Gemeindehaus eigene Räumlichkeiten. Für die Sicherheit der Lampadener scheint gesorgt. Die Gymnastikgruppen benutzen den Saal als Trainingsraum
Lampaden ist von seiner Vergangenheit geprägt. Fünf Kapellen im Ort und an der Ortsgrenze und 16 Wegekreuze sprechen eine eigene Sprache. Seit 1986 besteht eine funktionierende Gemeindepartnerschaft mit dem lothringischen Cocheren und regelmäßigen jährlichen Treffen.
Die Lampadener Kirche wurde 1200 errichtet und 1928 weitgehend in einem eigenständigen Stil umgebaut. Erst kürzlich wurde nach einer erneuten Renovierung der neue Altar durch Bischof Reinhard Marx konsekriert. Markant sind auch die Gräber auf dem Friedhof. Sie messen zum Teil bis zu acht Metern Breite, eine Seltenheit im Trierer Land Mit der Ortschaft Hentern unterhält Lampaden eine dislozierte Grundschule, und die Kindergartenkinder fahren mit dem Bus nach Schillingen, wo sie betreut werden.
Lampaden
Wissenswertes aus dem Ort